Christlich-abendländische Kultur - Eine Legende
Vortrag von Rolf Bergmeier an der Universität Mainz
Grundlage der "christlich-abendländischen Kultur" ist die griechisch-römische Kultur, die ab dem 12. Jahrhundert nach einer mehr als 500jährigen Dunkelzeit im lateinsprachigen Europa aus dem arabischsprachigen Raum (via Toledo und Sizilien) zurück zu ihren Quellen fand und die Renaissance einläutete. Das Christentum in Gestalt des im Jahre 380 von Kaiser Theodosius zur Staatsreligion erhobenen Katholizismus ist dagegen im Vergleich mit der antiken Kultur lediglich eine Teilkultur, spezialisiert auf die Verehrung Gottes.