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Diskussionsabend: Studie zu konfessionsfreien Identitäten

Wir treffen uns ergänzend zum Skeptiker-Brunch in unregelmäßigen Abständen im Rahmen eines Diskussionsabends zum gemütlichen Beisammensein und zur Diskussion aktueller Themen und geplanter Veranstaltungen. Diesmal geht es um das Thema: "Studie zu konfessionsfreien Identitäten". Freidenker, die sich gegen religiöse Autoritäten auflehnten, gab es schon immer. Selbst in der griechischen Philosophie gibt es Spuren eines Atheismus. Organisiert haben sich dieKonfessionslosen erstmals im 19. Jahrhundert, als ein erstarkendes Bildungsbürgertum und wissenschaftliche Erkenntnisse gemeinsam gegen Kirchenmauern anzurennen begannen und beispielsweise die Jungfrauengeburt und bestimmte Formen der Frömmigkeitspraxis ablehnten. Wie haben sich konfessionsfreie Menschen damals organisiert und wie einflußreich agierten sie? Mit welchen Mitteln kämpften sie gegen die Kirchen und deren Glaubensinhalte und wie war ihre Stellung innerhalb der Gesellschaft? Im zweiten Teil des Referates wollen wir dann genauer darauf eingehen, welche weltanschaulichen Auffassungen, Werte und Erfahrungen konfessionsfreie Menschen heute haben. Genauere Erkenntnisse hierzu will aktuell eine Studie in fünf europäischen Ländern herausfinden. Das Forscherteam unter der Leitung der Psychologin Prof. Dr. Tatjana Schnell (Uni Innsbruck), das 2016 Befragungen zu "Konfessionsfreien Identitäten" in Österreich, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz durchgeführt hatte, hat inzwischen erste Ergebnisse veröffentlicht. Unsere Mitglieder Ulrich Dehe und Hedwig Toth-Schmitz geben einen Überblick über die Entwicklung von Konfessionsfreiheit in Deutschland und zeigen auf, welche Bedeutung die Erkenntnisse der Studie für uns als säkulare Organisation haben können.

Zeit: Mittwoch 10. Januar 2018, 19:00 Uhr
Ort: Restaurant „Schwayer“ Mainz, Göttelmanstraße 40, 55131 Mainz (am Volkspark)
 


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