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Überregionale Termine

29. 01.

Frauen in der Novemberrevolution 1918/19

Diskussion mit Gisela Notz und Dania Alasti in Berlin

Frauen haben sich von Beginn der Novemberrevolution an den Aktivitäten beteiligt. In den Kriegsjahren mussten sie zunehmend die Männer ersetzen und in den Hungerwintern waren sie die ersten, die auf die Straße gingen und protestierten. Sie erstritten das Frauenwahlrecht, zogen das erste Mal in ein deutsches Parlament ein und legten den Grundstein für eine kämpferische Frauenbewegung in der Weimarer Republik.

Doch während der Formung und Kämpfe um die Richtung der Revolution tauchten Frauen als Massenerscheinung nicht mehr auf. Was ist von den revoltierenden Frauen geblieben?. Anhand der Proteste der Frauen der Novemberrevolution und den vielfältigen reaktionären Antworten soll diskutiert werden, welche grundlegenden gesellschaftlichen Konflikte bis heute dringend feministischer Kämpfe bedürfen, und wie sich diese Kämpfe in Hinblick auf die weltweiten Frauen*streikbewegungen gestalten.

Diskussion mit:

  • Dania Alasti (Doktorandin in Philosophie an der Freien Universität Berlin. Autorin von "Frauen der Novemberrevolution / Kontinuitäten des Vergessens", Unrast Verlag 2018) und
  • Dr. Gisela Notz (Historikerin, Forschungen zur Geschichte der ArbeiterInnen- und Frauenbewegung, zu Frauen-, Familien und Sozialpolitik. Veröffentlichung u.a.: "Her mit dem allgemeinen, gleichen Wahlrecht für Mann und Frau!",  Bonn 2008)

Moderation: Dr. Stefan Bollinger